Foto: hilzinger Fenster + Türen GmbH

Moderne Fenster lüften und sparen Energie

Wer seine Fenster tauscht, verändert auch die Dichtheit der Gebäudehülle. Das Gebäude bzw. die betroffene Wohnung wird von einem Tag auf den anderen luftdichter. Das ist auch gut so, denn Lärm bleibt draußen und die Wärme bleibt im Raum. Das spart Energie und Heizkosten. Allerdings wird die Feuchtigkeit, die im Raum nach wie vor entsteht nicht mehr länger durch die undichten alten Fenster nach außen abtransportiert und durch trockene frische Außenluft ersetzt. Für den Bewohner bedeutet das, dass diese nach dem Fenstertausch aller Voraussicht nach öfters lüften müssen. Zum Beispiel durch Fensterlüftung. Da jedoch das „manuelle Fensteröffnen“ in der Regel nicht in der Häufigkeit durchgeführt werden kann wie erforderlich (man ist in der Arbeit, manchmal auch im Urlaub und nachts steht man auch nicht alle 2-3 Stunden auf um zu Lüften) sind andere Lösungen gefragt.

 

Eine Fensterberatung beinhaltet heutzutage deshalb auch eine Beratung zum Thema Wohnungslüftung, so Harald Schmidt, Energieberater und Sachverständiger bei hilzinger Fenster und Türen. Neue Fenster und Lüftung gehören zusammen. Das schreibt im Übrigen auch die Norm (DIN 1946-6), so Schmidt. Dort steht: Wer ein Drittel seiner Fenster austauscht braucht ein Lüftungskonzept. Die nutzerunabhängige Lüftung zum Feuchteschutz muss gewährleistet sein. Das bedeutet: Selbst bei geschlossenem Fenster muss der Raum mit soviel Frischluft versorgt werden, dass kein Kondensat und Feuchteschäden entstehen.

 

Eine preisgünstige Lösung sind sogenannte Fensterlüfter. Sie arbeiten ohne Strom und werden einfach in das neue Fenster integriert. Zum Teil ist eine Nachrüstung möglich. Fensterlüfter regulieren den Luftaustausch über Lüfterklappen, die in den Fensterrahmen integriert sind. Rund um die Uhr werden die Wohnräume so bei geschlossenem Fenster belüftet. Das Luftvolumen, das ausgetauscht wird ist relativ gering und abhängig von den Windverhältnissen. Ein bis zwei zusätzliche Luftwechsel bei geschlossenem Fenster sind so jedoch möglich und helfen bereits bei der täglichen Wohnungslüftung. Die Wärmeverluste, die dabei entstehen sind sehr gering. Dadurch, dass diese Fensterlüfter Feuchte abtransportieren werden die Wohnräume trockener. Dies führt in der Regel sogar zu einer Energieeinsparung, denn je trockener die Luft, desto weniger Energie wird benötigt um den Raum warm zu halten. Bei etwa 45-50 Prozent Luftfeuchte fühlen sich Menschen wohl und der Schimmelpilz hat keine Chance. Schon bei 60 Prozent Luftfeuchte muss die Heizung fast ein Drittel mehr leisten, um behagliche 22 Grad im Haus zu erreichen.

 

Noch besser, allerdings auch kostenintensiver sind zentrale ventilatorgesteuerte Lüftungsanlagen oder Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Auch Einzelraumlüfter mit integriertem Wärmetauscher sind möglich, das bedeutet, dass über einen Lüfter warme feuchte Luft nach außen abtransportiert wird und frische Luft in den Raum geführt wird. Dabei wird die kalte Außenluft über einen Wärmetauscher geführt und so erwärmt.

 

Auf keinen Fall sollte die Wohnungslüftung durch dauerhaftes Kippen der Fenster hergestellt werden. Besser ist regelmäßiges, kurzes und dafür kräftiges Lüften – die so genannte Stoßlüftung. Dabei wird das Fenster bei abgestellter Heizung mehrmals am Tag für fünf bis zehn Minuten weit aufgemacht und so innerhalb kürzester Zeit die verbrauchte Zimmerluft ausgewechselt. Besonders wirksam ist das so genannte Querlüften, bei dem gegenüber liegende Fenster und Türen in Haus oder Wohnung zugleich geöffnet werden. Durch Druck-unterschiede strömt die Luft auf diese Weise viel schneller durch die Räume.

 

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